Wie verbringe ich die Zeit/Wartezeit vor dem Umzug in ein Wohnmobil?

Veröffentlicht am 1. September 2025 um 15:36

Seit Bekanntwerden des Eintritts in die Frührente zum 01.05.2025 hatte ich mir vorgenommen, alles zu tun, um mich in Ruhe auf den neuen Lebensabschnitt vorzubereiten. 

 

  • mehr Zeit mit meinem 4beinigen Freund EINSTEIN zu verbringen
  • gesünder zu leben (Bewegung in der Natur, Ernährungsumstellung, kein Stress)
  • FreundInnen zu treffen
  • meinen Interessen nachzugehen
  • neue Ressourcen kennenzulernen und zu entwickeln (Handarbeiten, Basteln)
  • mich mit den Lehren des Buddhismus auseinanderzusetzen
  • Reiki wieder anzuwenden (Selbst- und Fremdbehandlung)
  • zu meditieren

 

Bis April 25 war ich noch im öffentlichen Dienst angestellt. Mein Leben lang habe ich in Vollzeit gearbeitet.

 

Verplant bzw. fremdbestimmt wurde der Tagesablauf bereits durch Schule, Studium und Arbeitsstellen.

Natürlich gab es auch Freiheiten während des Studiums, aber wenn man dies erfolgreich und schnell durchlaufen wollte, musste man den Lernstoff alleine gut studieren. Das Pensum musste eingehalten werden. Wenn dann noch die finanzielle Situation nicht gesichert war, musste man jobben und so schnell wie möglich zum Abschluss kommen. Da durfte nicht getrödelt werden.

 

Während des juristischen Studiums habe ich das Arbeitsleben kennengelernt. Die Semesterferien verbrachte ich bei ehem. Duropal im Dekorlegeraum oder an der Längssäge mit Ohrschützern. Auch bei der Fa. Trilux habe ich gearbeitet: anfänglich als Montiererin am Band und danach als Prüferin.

Trotz der Anstrengungen war es eine ereignisreiche Zeit, die mich reich an Erfahrungen machte.

 

Nach erfolgreichem Studium in der sozialen Arbeit kamen die verschiedensten Tätigkeiten in Vollzeit. Die Arbeitsstellen befanden sich auch nicht im Wohnort. Jahrelang musste ich kilometerweite Strecken zurücklegen, um zum Arbeitsort zu kommen. Die maximalste Strecke waren 75 km (einfache Strecke). Erst zuletzt konnte ich zwar in meinem Wohnort arbeiten, aber 14 Jahre fuhr ich 13 km (einfache Strecke) zur Dienststelle.

 

So war der Tagesablauf durchorganisiert. Von morgens bis abends war ich arbeitsmäßig unterwegs.

 

Und dann kommt bzw. kam der Ruhestand!

Anfänglich habe ich noch meinen Urlaub genommen und die Verabschiedung von den KollegInnen erfolgte bereits Ende März 25.

Ja, es war sehr schön, diese freie Zeit zu genießen. Ich hatte auch viele Termine. Gleichwohl habe ich das auch jetzt noch zu verkaufende Haus auf Vordermann gebracht. Viele Sachen wurden verschenkt. Demnächst ist Minimalismus angesagt.

 

Nun haben wir Anfang September 2025 und ich schaue auf meine derzeitige Tagesstruktur.

 

Was mache ich mit meiner Freizeit? Womit verbringe ich mein Rentnerdasein?

Ein Teil der Zeit wird für das Prozedere des Hausverkaufs eingenommen. 

Aber sonst?

 

 

Ich lebe!

 

 

Klar, früher habe ich auch gelebt, aber anders.

 

Um nicht zu verlottern, habe ich mir als erstes den Wecker auf 7 Uhr gestellt. Ich stehe dann oder auch etwas später auf. EINSTEIN, mein 4beiniger Freund, würde zwar auch weiterschlafen, aber wir müssen ja mal raus.

 

Putzen ist nicht meine Lieblingstätigkeit, wird aber genauso wie andere Haushaltstätigkeiten durchgeführt. Dies nimmt aber nicht meinen Hauptteil meiner freien Zeit ein.

 

Da ich ja nun viel Zeit habe, befasse ich mich mit folgenden Dingen:

 

Ich setze mich mit den Lehren des Buddhismus auseinander. Auch nutze ich die Zeit, morgens zu meditieren.

In verschiedene Bastelarbeiten probiere ich mich aus; so fertige ich gerade Traumfänger und auch Armbänder an.

 

Obwohl ich bisher gern Musik aus den verschiedensten Richtungen nebenbei gehört habe, setze ich mich nun auf das Sofa und höre mir bewusst klassische Musik – Klavier – an. Dies beruhigt mich sehr. Leider habe ich dies erst jetzt für mich entdeckt.

 

Das Tagebuchschreiben habe ich auch entdeckt. Auf den Reisen mit dem Camper, zuletzt für 1 Woche nach Norden, schreibe ich nun Tagebuch. Dies will ich auch fortsetzen. Es macht Spaß, abends über den bisherigen Tag nachzudenken, alles niederzuschreiben und Fotos beizufügen.

 

 

Gern entwickele ich mich weiter!

Ich bin offen, für neue Sachen!

 

 

Das Leben ist im Fluss. Es steht nicht still. Gern möchte ich noch etwas ausprobieren.

Und mich spüren.

 

 

Ich bin!

Hier und Jetzt!

 

 

Auch wenn ich allein lebe und keine Familie habe, habe ich doch einen großen Bekanntenkreis.

Echte Freunde kann man an der Hand abzählen. Das hat mir mein bisheriges Leben gezeigt.

Negative Äußerungen durch Social Media, Nachrichten und angeblichen FreundInnen lasse ich nicht an mich heran.

 

Meine freie Zeit verbringe ich gern mit FreundInnen, insbesondere wenn sie die gleichen Einstellungen zum Campen, Stadtbesichtigungen, … haben.

Auch genieße ich nun die Wiener Melange mit EINSTEIN in unserem schönen Arnsberger Röstfachwerk.

 

Das Alleinsein mit EINSTEIN macht mir nichts aus. Wir bilden eine Einheit!

 

Wir sind das Dreamteam!

 

 

Aktivitäten mit FreundInnen erhellen die Wartezeit in meiner derzeitigen Umbruchphase. 

Mit den Freundinnen des von mir gegründeten "Stammtisch Sauerland und Umgebung - Camperfrauen im besten Alter" (auf Facebook zu finden) treffe ich mich zu gemeinsamen ein- bis mehrtägigen Aktivitäten. Wanderungen, gemeinsames Campen an Wochenenden (auch zu bestimmten Themen, wie schwedisches Mittsommer) in Niederbergheim und Warstein, Restaurantbesuche, Stadtbesichtigungen (Bsp. Köln), Besuch von Weihnachtsmärkten, etc. standen bisher an und wir hatten viel Spaß. 

 

Auch weiterhin freue ich mich auf unsere Unternehmungen!

 

 

Diese Fotos zeigen nur einen Bruchteil unserer Aktivitäten!

 

Zudem nehme ich auch an anderen Campertreffen teil, wie z. B. am Silbersee / Nähe Bremerhaven, Hameln, ... 

 

Vorranging geht es mir darum, andere Menschen kennen zu lernen und auch um den Austausch von Erfahrungen als Camper. 

 

Mal schauen, was noch passieren wird!

 

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